Du bist wie der Bonsai in meinem Haus
Obwohl du sagstest er soll wie ich sein Ich solle wachsen über mich hinaus Ich solle frei sein bevor ich bin dein Für mich gibt es gerade keine Freiheit Ich bin an meinen Schatten gebunden Ich bin wie der Wind, voll Sprunghaftigkeit Ich habe mich noch nicht wieder gefunden Doch du, meine Liebe, bist ruhig und stark Bist Augen: grün wie Blätter und Hoffnung Bist der Sonnenaufgang in Dänemark Du bist, für mich, Zuhause und Ordnung Und wenn ich der Wind bin und du der Baum Dann fliegen zwar Blätter, doch nie der Traum Und ich wünscht ich wär besser, ich versuch’s sehr Denn Liebe zu dir hab ich noch viel mehr
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Weißt du, was das wunderbare ist,
Wenn du ganz alleine bist? Deine vollkommene Ruhe hast, Zurückgezogen mit deiner Last? Du kannst sie ganz allein besiegen, Du musst nicht für andere fliegen, Nur für dich selbst. Und wo kannst du diese Ruhe haben? Das kann dir keiner, nur du selbst sagen, Vielleicht musst du in der Vergangenheit graben Um zu sehen, wohin du heute gehen musst. Ich selbst gehe mit all dem Frust Hinaus an die frische Luft, Die Luft die gar nicht so frisch scheint, Wenn man aus der Wohnung tritt Nicht so frisch, wie man immer meint. Das erste Geräusch ist nicht das Lied Der Natur, die uns Leben gibt Das erste Geräusch ist der Schrei Menschlicher Erfinderei. Doch wenn ich laufe durch die Straßen Zwischen den Wohnungen Leben der Menschen, deren Leben rasen Dann ist es mir fast gelungen. Ich erreiche fast den Rettungsring Um den es die ganze Zeit ging Den vertrauten Wald durchquert, Ist es mir fast schon wert, Zurückzublicken und zu gehen, Zu sehen, was andere sehen, Doch da ruft die Vergangenheit Auf dem Gipfel, auf dem es schneit Genau wie damals, noch als Kind Das Gesicht gefroren im Wind, Stand ich dort An diesem Ort. Nicht einmal drei Winter erlebt, Noch nicht viel herumgeweht, Doch jeden morgen stand ich auf Und nahm Papa mit beim Lauf Und an dem Tag als ich dastand Vor mir nur die weiße Wand Und das gelbe Mondgesicht Von dem weg ich meine Augen richt, Da spürt ich meine Füße schmerzen, So klein, vergraben im weiß Doch die Ruhe im Herzen Immun gegen das viele Eis. Ich weinte trotz allem Im grünen Wald hört man es hallen Und Papa fragt: "Kind was ist?" Und Himmel sagt: "Das ist die Frist" Papa kann es nicht verstehen Wie sollte er es denn auch sehen? Wir folgen weiter dem Bekannten Den Pfanden, auf denen wir oft rannten, Zwischen den großen grünen Freunden Und dunklen Höhlen voller Fremden Und da beginnt der Himmel zu weinen In furchtbarer Kälte würde man meinen Denn die Tränen fliegen langsam Wie kleine Käfer, zahm Und laden auf meinem Gesicht Damals wusst ich nicht, Als des Menschen Melodie Von meinem Vater ausging Und ich fragte nie Dass es da erst anfing. In dem Moment, es war mein Bester Da wurde ich zur großen Schwester. Und mit meiner neuen Freundin Um die ich ach so froh bin Da kam ich ziemlich oft hier her Nicht um Ruhe zu finden Vor dem Bär Den mir die Sorgen aufbinden Sondern um zu erleben Um die Insel zu betreten Und Frösche aus dem Bach zu holen Zu springen, wie ein Fohlen Und das Parfum des Sommers zu riechen Durch bunte Teppiche zu kriechen Und dem wahren Leben zu lauschen Was würde ich heute gerne tauschen. Nicht nur Bahnen von innen sehen Glas zwischen mir und allem Geschehen Das Lied des Lebens nicht nur eine Erinnerung Kein Leeres Versprechen von Besserung Nicht nur Schlangen auf den Straßen Und Raupen in den Gassen, Die dich schnell verschlucken Ohne dich auch nur anzugucken. Alles nur Geschwindigkeit Und manch einer fragt: "Wo bleibt die Zeit" Wenn der Rat der Eile ständig tagt Auf den Bahnen, Gehisst die Fahnen Der Verschwendung Und des Drucks Ohne Zuwendung Ohne Zeit. Die Antwort ist, die Zeit bleibt dort An genau jenem Ort, Den du mit deinem Herzen Heimat nennst Und den du bestens kennst... Mein Ort ist ein großes Tal Größer noch als die Zahl Der Bewohner der Festung Ist doch die Erinnerung An das, was noch zu mir gehört Und wo mein Platz schon immer war Wie schön es ist, wenn keiner stört Und doch ist immer jemand da. All die Wege kann ich gehen Grau und Schwarz und Bunt und anders Doch manchmal bleib ich stehen In dem Tal Und dann kann ich sehen Die ganzen Dörfer um mich rum All diese Festungen Mit den Türmen Die noch rauchen Und Menschen, die untertauchen Und ich bin dankbar für dieses Geschenk Für meine Heimat, genau hier Wohin auch immer ich mich in Zukunft verlier. |
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